Weinviertler Kräuterkunde echt regional
8 neue Kräuterhexen ausgezeichnet
Naturpark Leiserberge – Am Kellerberg der Familie Angster aus Pyhra (Bezirk Mistelbach) erhielten 8 neue Kräuterhexen ihre Ausbildungs-Urkunden überreicht. Es war dies bereits der 30. Lehrgang der AGRAR PLUS-Akademie – dieses Mal in runderneuerter Version.
Ein emotionaler Höhepunkt war die Teilnahme von Rosa Leisser, der Gründerin dieser Ausbildung, die nach schwerer Krankheit wieder im Kreise der Kräuterhexen an der Verleihung teilnahm. Sie hatte einst das Kräuterdorf Neuruppersdorf initiiert und auch den Impuls für die Kräuterausbildung gegeben. 20 Jahre lang war sie der Kopf und das Herz der Kräuterkunde im Weinviertel. Gemeinsam mit der Kräuterpädagogin Katharina Klaus wurde die gesamte Ausbildung überarbeitet und den Erfordernissen der heutigen Zeit angepasst. Großer Wert wird weiterhin auf echt regionales Wissen und überlieferte Traditionen gelegt!
Organisator Michael Staribacher von der AGRAR PLUS-Akademie stellte den Festgästen – als kleinen Weiterbildungsaspekt – die Geschichte, Wirkung und Verwendung des Rosmarin vor. Gerade jetzt steht dieser in voller Pracht in den Gärten.
Der kleine Festakt fand im Anschluss an eine Kräuterwanderung mit Katharina Klaus statt, die Grußworte überbrachte dabei der Vizebürgermeister Rudolf Pfennigbauer.
Als Sponsor unterstützte das Ökologische Gästehaus Luger aus Ernstbrunn die Veranstaltung.
Katharina Klaus, eine zertifizierte Kräuterpädagogin mit großer Erfahrug, bildet mit Rosa Leisser ein kongeniales Duo und leitet seit dem Frühjahr die Kräuterkunde-Ausbildung im Weinviertel. Für Herbst 2023 ein Weiterbildungsseminar geplant. Im Frühjahr 2024 findet der nächste Lehrgang statt.
https://akademie.agrarplus.at/kraeuterkunde.html
Über die Kräuterkunde-Ausbildung:
Die neuen Kräuterexpertinnen haben in insgesamt 7 Modulen die verschiedensten Wild- und Gartenkräuter kennengelernt. Sie wissen nun, wie man sie verwendet und welche Wirkung sie haben. Sie sind über giftige Pflanzen und ihre Doppelgänger informiert, kennen die Kräuter hintaus und in den Weinviertler Kellergassen. Abschließend verfasste jede Teilnehmerin eine schriftliche Arbeit zu einer Kräuterwanderung. Über 250 Arbeiten liegen mittlerweile vor und stellen mittlerweile eine interessante Wissens-Datenbank in diesem Bereich dar.