Tag der offenen Heizwerktür in Aggsbach-Markt

Bioenergie NÖ Nahwärmeanlage Aggsbach-Markt gewährte Einblicke in die Wärmeversorgungszentrale

Aggsbach-Markt Ende April 2023 – Gegen Ende der ersten Heizsaison öffnete die Betreibergruppe der Bioenergie NÖ Anlage Aggsbach-Markt die Heizwerktür, um den Anrainern und Wärmekunden einen Einblick in die regionale Wärmeversorgung zu ermöglichen. So konnte dem Ursprung der Wärme auf den Grund gegangen und sich von der zuverlässigen Technik ein Eindruck gebildet werden. Die gewonnenen Eindrücke und Fragen rund um die Wärmeversorgung konnten in gemütlicher Runde besprochen werden. Seit Herbst 2022 sorgen 2 Biomassekessel mit einer Gesamtheizleistung von fast 400 kW für die Beheizung der versorgten Gebäude. Für die Wärmekunden war es der optimale Zeitpunkt, um von fossilen Energieträgern auszusteigen und auf erneuerbare Wärme aus regional nachwachsendem Waldhackgut der Genossenschaftsmitglieder der Bioenergie NÖ umzusteigen. Nicht nur durch den Einsatz von klimaneutralem Waldhackgut, modernster effizienter Kesseltechnik sondern auch durch kürzeste Transportwege wird Nachhaltigkeit und Klimaschutz aktiv gelebt.

Die Marktgemeinde stellt mit etwa 1/3 des Wärmebedarfs einen wichtigen Grundstock für das Nahwärmeprojekt dar und nimmt damit Vorbildhaltung ein. Der überwiegende Teil der Wärmekunden sind private Einfamilienhäuser. Ohne den starken Zuspruch und Vertrauensvorschuss jedes einzelnen wäre eine Umsetzung des Projektes in der Form innerhalb dieser Zeitspanne nicht möglich gewesen. Aber gemeinsam lässt sich viel bewirken, so auch im Klimaschutz! Zukünftig werden rund 30 Abnehmer aus der Anlage versorgt. Durch den Ersatz der fossilen Heizanlagen werden jährlich CO2 Emissionen in der Höhe von mehr als 250 t vermieden, da die Bäume beim Wachstum eben diese Menge zuvor aufgenommen haben. Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung, bei der nur soviel Holz entnommen wird wie auch nachwächst, schließt sich der Kreis und macht die Beheizung durch Biomasse Nahwärme klimaneutral. Weiters wurde dafür gesorgt, dass zukünftig Erweiterungen möglich sind, indem baulich und auch am Versorgungsnetz Reserven vorgesehen wurden.

Die Wärme wird mit einem in der Erde verlegten, vorisolierten Fernwärmerohr zu den Abnehmern transportiert und durch Übergabestationen in deren Heizsysteme übergeben. Um bestmögliche Effizienz im Betrieb zu erreichen, wurde dämmverstärktes Fernwärmerohr eingesetzt und die Regelungen der Übergabestationen mit dem Heizhaus verbunden. Damit kann bedarfsabhängig Wärme geliefert werden. Das regionale Waldhackgut wird von 10 Land- und Forstwirten aus Aggsbach und den umliegenden Orten geliefert, als Genossenschaftsmitglieder der Bioenergie NÖ sind sie auch Betreiber der Anlage und haben mit ihrem Genossenschaftsanteilen einen Teil der Finanzierung übernommen.

Zur Maximierung der Versorgungssicherheit wurde bei allen Anlagen die Wärmeversorgung aus einer mobilen Heizanlage vorbereitet. Diese werden von der landwirtschaftlichen Errichtungs- und Betriebsgenossenschaft Bioenergie NÖ für ihre mehr als 70 Nahwärmeanlagen vorgehalten und ist im Falle eines größeren Gebrechens in kürzester Zeit verfügbar und einsatzbereit.

Für weitere Informationen steht Ihnen die Bioenergie NÖ unter office@bioenergie-noe.at oder 02742/352234-0 gerne zur Verfügung. Nähere Infos finden Sie auch hier

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