Schwein gehabt im Babenbergerkeller Gars

Gars/Kamp - Der Geschäftsführer der Destination Waldviertel, Gerwald Hierzi, besuchte gemeinsam mit dem Projektleiter des „Geschmack Waldviertel Projekts“, Willi Erasmus, den Reife- und Verkostungsraum von Biofleischer Roman Schober im Babenberger Keller der Burgruine Gars. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung von AGRAR PLUS erfolgreich umgesetzt.
 Roman Schober, Biofleischer aus Gars und Obmann des Vereins TBW (Turopolje-Blondvieh-Waldviertel), präsentierte eindrucksvoll die neu geschaffenen Räumlichkeiten und lud zur gemütlichen Verkostung ein. 6 Monate beträgt die Reifedauer des „Babenbergerschinkens“, der vom Turopolje Schwein stammt. So lange hängen die Schinken im Reiferaum der Ruine Gars, ehe sie in den Verkauf kommen. Vom feinen, edlen Geschmack des Schinkens kann man sich im gegenüberliegenden Verkostungsraum überzeugen. Die Eröffnung des Reife- und der Verkostungsraums erfolgte durch den Verein Turopolje-Blondvieh-Waldviertel (TPW) Mitte Mai 2011.

Der Verein TBW wurde von Roman Schober gegründet. Er vereint Waldviertler Landwirte, die sich bereit erklärt haben, vom Aussterben bedrohte Turopolje Schweine und Waldviertler Blondvieh artgerecht zu halten. Die Verarbeitung erfolgt durch die Biofleischerei Schober, die Vermarktung über den Verein. Ziel des Vereins ist es, die beiden Nutztierrassen zu erhalten, Produktkreisläufe zu schließen und die Wertschöpfung in der Region zu halten.

Bei angeregten Gesprächen überlegten der Geschäftsführer der Destination Waldviertel Gerwald Hierzi, der Projektleiter des „Geschmack Waldviertel“ Projekts illi Erasmus, Leader-Geschäftsführerin Mag. Danja Mlinaritsch, AGRAR PLUS Projektbetreuer Ing. Michael Staribacher und Obmann Roman Schober gemeinsam, wie der „Babenbergerschinken“ und der dazugehörige „Schau- und Reiferaum“ der Babenberger Ruine zukünftig in die kulinarische Vermarktung des Waldviertels miteinbezogen werden können.

Roman Schober: "Es ist unserem Verein ein Anliegen, das Thema Genussreisen im Waldviertel zu forcieren. Dabei denke ich konkret an Biogenussreisen, bei denen interessierte Gäste mehrere regionale Biobetriebe des Waldviertels an einem Tag besuchen können."

Gerwald Hierzi: „Die Initiative des Vereins TBW ist ein hervorragendes Beispiel für die kulinarischen „Geschmacks-Besonderheiten“ des Waldviertels. Diese Besonderheiten werden derzeit recherchiert, aufgearbeitet und gebündelt. Gemeinsam mit den touristischen Einrichtungen, Betrieben und Organisationen werden Pakete für die Gäste entwickelt: Dazu zählen touristische Geschmacksreisen genauso wie spezielle Kulinarien mit Waldviertler Köstlichkeiten.

Das neue Produkt „Babenbergerschinken“, sowie die geplanten „Biogenussreisen“ bereichern das Waldviertler Geschmackserlebnis in einzigartiger Weise“.

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