Nachbarschafts-Nahwärme bei Familie Ebmer am Zehethof in St. Valentin

St. Valentin Februar 2022 – Familie Ebmer ist bereits seit Jahrzehnten mit der Wärmeversorgung aus regionaler Biomasse vertraut. Neben der eigenen Hackgutheizung wird die Betreuung der Nahwärmeanlage der örtlichen Nahwärmegenossenschaft NWG St. Valentin in der Mittelschule durchgeführt. An der eigenen Heizanlage sind zwei Umstände eingetreten: der bevorstehende altersbedingte Austausch und die Errichtung einer Wohnhausanlage und einem Gewerbeobjekt in direkter Nachbarschaft. Die Vorteile der Biomasse Nahwärmeversorgung waren für den Bauträger von Beginn an interessant und so konnte sich letztendlich trotz damalig noch sehr günstigen Erdgaskosten die Nahwärme durchsetzen. Aus heutiger Sicht sprechen neben Klimaschutz nicht nur geringerer Platzbedarf und der Wegfall des eigenen Heizanlagenbetriebes sondern auch, hoch aktuell, Versorgungssicherheit und entsprechende Preisbindung für sich.

Familie Ebmer hat binnen kürzester Zeit, da selbst auf die Wärmeversorgung angewiesen und einer engen Zeitvorgabe des Bauträgers, nach der Heizsaison 2019/20 eine zukunftsfähige Anlage mit regionalen Unternehmen errichtet und ist bereits vor der Heizsaison 2020/21 zur Estrichausheizung im Wohnbau wieder in Betrieb gegangen.

Durch die neue Kesselanlage ETA eHack180 wurde die Anlagenüberwachung und Betreuung vereinfacht und die Emissionen reduziert. Selbst die Wärmezähler in den versorgten Gebäuden lassen sich bequem über das Kesseldisplay aber auch Online ablesen. Durch die automatische Wärmetauscher- und Brennkammerabreinigung ist der Betreuungsaufwand minimiert. Selbst für etwaige Verschärfungen bei Emissionsgrenzwerten ist der Kessel gerüstet, da die Option besteht nachträglich einen Elektro-Filter im Kesselkörper zu integrieren. Weiters besteht freie Kapazität für zukünftige Nahwärmeanschlüsse im direkten Umfeld.

Aufgrund des vorhandenen Erdgasnetzes wurde zusätzlich zur Baubewilligung eine Betriebsanlagengenehmigung erforderlich, ein Aufwand der nicht zu unterschätzen ist. Aber nach fast zwei Heizsaisonen können alle Beteiligten positiv auf die Entscheidung zur Errichtung der Nahwärmeanlage zurückblicken.

Durch den Einsatz von Nebenprodukten aus der eigenen Waldbewirtschaftung werden rund 35 t CO2 pro Jahr eingespart. Familie Ebmer hat sich dadurch ein weiteres Standbein am landwirtschaftlichen Betrieb geschaffen und veredelt das Nebenprodukt Waldhackgut zu Nahwärme. Damit wird die regionale Wertschöpfung angekurbelt und das Klima geschützt.

Das Nahwärmeprojekt wurde von AGRAR PLUS von Beginn an begleitet. Der Leistungsumfang reichte von der Erstberatung, Businesspläne, Wärmelieferverträge und deren Verhandlung, Projektberatung, Förderberatung und Abwicklung. Wir wünschen viel Erfolg mit der Nahwärmeanlage!

Für weitere Informationen steht Ihnen AGRAR PLUS unter office@agrarplus, www.agrarplus.at oder 02742/352234-0 gerne zur Verfügung.

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