Ländliche Entwicklung ab 2014: Berlakovich startet Reformdiskussion in Österreich

Unter dem Titel "Allianz fürs Land" werden in den nächsten Monaten die Inhalte der Ländlichen Entwicklung im Zeitraum 2014 bis 2020 breit diskutiert werden. "Dieses Thema ist für Österreich von enormer Bedeutung. Wir wollen diese Erfolgsgeschichte über das Jahr 2013 hinaus fortsetzen", betonte Bundesminister Nikolaus Berlakovich heute bei der Auftaktkonferenz in Perchtoldsdorf. Über 400 Akteure aus dem ländlichen Raum waren seiner Einladung gefolgt und beteiligten sich am Diskussionsprozess.

Die Ländliche Entwicklung, auch als 2. Säule der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik bezeichnet, ist in Österreich das agrarpolitische Kerninstrument. Sowohl das Umweltprogramm ÖPUL als auch die Bergbauernförderung werden über diese Säule umgesetzt. Weitere Elemente sind Investitionsförderungen, Bildungsmaßnahmen oder die unter der Bezeichnung Leader bekannten Regionalentwicklungsprogramme. Derzeit sind es mehr als EUR 1,1 Mrd. jährlich, die in Österreich für den ländlichen Raum eingesetzt werden.

"Für mich ist die Sicherstellung der Finanzierung der wichtigste Teil der Verhandlungen. Man kann nicht ständig mehr von der Landwirtschaft und vom ländlichen Raum verlangen und gleichzeitig die Mittel kürzen", gab Bundesminister Berlakovich seine Prioritäten bekannt. Der Kampf um die EU-Mittel wird sich zuspitzen, da einige Mitgliedstaaten derzeit eine Unterdotierung ihrer Programme beklagen. Da in der Ländlichen Entwicklung durchgehend das Prinzip der gemeinsamen Finanzierung durch EU und Mitgliedstaaten gilt, müssen für die nächste Periode auch die nationalen Mittel abgesichert werden.

Quelle: aiz.info

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