250. Kräuterhexe in Neuruppersdorf

Kirchstetten - Im Herrschaftskeller Kirchstetten (Bezirk Mistelbach) erhielten 12 neue Kräuterhexen und Kraudara sowie drei Kräuterliebhaberinnen von Landtagsabgeordneten Manfred Schulz ihre Ausbildungs-Urkunden überreicht. Schleifer Elisabeth aus Großharras wurde als 250. Kräuterhexe und Absolventin des Lehrganges ausgezeichnet. Es war dies bereits der 27. Lehrgang im Kräuterdorf Neuruppersdorf, den der Kräuterverein gemeinsam mit der AGRAR PLUS-Akademie durchführte.

LAbg. Manfred Schulz freute sich über das rege Interesse an den Aktivitäten im Kräuterdorf und hob die Bedeutung dieses Angebotes für die Region hervor. Die Wertschätzung für die Kräuter vor der Haustür sei etwas Besonderes, meinte er bei der Überreichung der Urkunden.

Organisator Ing. Michael Staribacher von AGRAR PLUS stellte den Festgästen – als kleinen Weiterbildungsaspekt – das Johanniskraut vor.

Rosa Leisser, die Obfrau vom Kräuterdorf, freut sich über die große Kräuterfamilie, die seit 2004 im Kräuterdorf Neuruppersdorf ihre Heimat findet und zeigte sich begeistert über die tollen Abschlussarbeiten. Mit dabei hatte sie auch eine riesige Engelwurz-Pflanze, deren Samen sie an alle Anwesenden verteilte.

Mag. Gregor Dietrich berichtete über die Angebote der Aktion „Natur im Garten“ und lud zur „Garten Tulln“ ein.

Der Festakt wurde feierlich von einem Ensemble des Musikvereines der Großgemeinde Wildendürnbach umrahmt.

Als Sponsoren unterstützten die Raiffeisenbank Laa/Thaya, die NÖ Versicherung sowie Stöger Öl die Veranstaltung.

Der Kräuterverein Neuruppersdorf führte diese Ausbildung gemeinsam mit AGRAR PLUS durch. Motor im Kräuterverein ist die „Ober-Kräuterhexe“ Rosa Leisser, die schon jahrelang Kräuterwanderungen durchführt und ihre Erfahrungen auf diese Art weitergibt. Weitere  Praxis-Seminare sind geplant. Im Frühjahr 2020 findet ein nächster Lehrgang statt.

Die neuen Kräuterexpertinnen haben in insgesamt 7 Modulen die verschiedensten Wild- und Gartenkräuter kennengelernt. Sie wissen nun, wie man sie verwendet und welche Wirkung sie haben. Sie sind über giftige Pflanzen und ihre Doppelgänger informiert, kennen die Kräuter hintaus und in den Weinviertler Kellergassen. Abschließend verfasste jede Teilnehmerin eine schriftliche Arbeit zu einer Kräuterwanderung. Über 250 Arbeiten liegen mittlerweile vor und stellen eine interessante Wissens-Datenbank in diesem Bereich dar.

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