10 neue Kräuterhexen und Kraudara

Kirchstetten - Im Herrschaftskeller Kirchstetten (Bezirk Mistelbach) erhielten 10 neue Kräuterhexen und Kraudara sowie ein Kräuterliebhaber von Landtagsabgeordneten Manfred Schulz ihre Ausbildungs-Urkunden überreicht. Es war dies bereits der 21. Lehrgang im Kräuterdorf Neuruppersdorf, den der Kräuterverein gemeinsam mit der AGRAR PLUS-Akademie durchführte.

LAbg. Manfred Schulz freute sich über das rege Interesse an den Aktivitäten im Kräuterdorf und hob die Bedeutung dieses Angebotes für die Region hervor. Die Wertschätzung für die Kräuter vor der Haustür sei etwas Besonderes, meinte er bei der Überreichung der Urkunden.

Organisator Ing. Michael Staribacher von AGRAR PLUS stellte den Festgästen diesmal den Lavendel und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vor. Neben dem markanten Duft wirkt Lavendel leicht beruhigend, blähungswidrig und gallentreibend. Seine antibakteriellen Eigenschaften helfen bei der Bekämpfung von Haut- und Nagelpilzerkrankungen. Schließlich gilt Lavendel auch als Liebespflanze, daher wurde in Irland die Hochzeitskleidung oftmals mit Lavendel parfümiert und bei uns gilt der 46. Hochzeitstag als „Lavendelhochzeit“.

Rosa Leisser, die Obfrau vom Kräuterdorf, freut sich über die große Kräuterfamilie, die seit 2004 im Kräuterdorf Neuruppersdorf ihre Heimat findet und zeigte sich begeistert über die tollen Abschlussarbeiten. Mit dabei hatte sie auch einen Korb voller Wildkräuter, die sie den Gästen auch gleich vorstellte.

Mag. Gregor Dietrich berichtete über die Angebote der Aktion „Natur im Garten“ und verteilte Fachbücher. Und

Referentin Ulrike Wraneschitz erzählte höchst amüsant von ihren Kräutererlebnissen mit der Tante Mitzi.

Der Festakt wurde feierlich von den Jagdhornbläsern Waldstätten umrahmt.

Als Sponsoren unterstützten die Raiffeisenbank Laa/Thaya sowie die Ölmühle Stöger die Veranstaltung.

Der Kräuterverein Neuruppersdorf führte diese Ausbildung wieder gemeinsam mit AGRAR PLUS durch. Motor im Kräuterverein ist die „Ober-Kräuterhexe“ Rosa Leisser, die schon jahrelang Kräuterwanderungen durchführt und ihre Erfahrungen auf diese Art weitergibt. Ein nächster Lehrgang ist bereits im Herbst 2016 geplant.

Die neuen Kräuterexpertinnen haben in insgesamt 7 Modulen die verschiedensten Wild- und Gartenkräuter kennengelernt. Sie wissen nun, wie man sie verwendet und welche Wirkung sie haben. Sie sind über giftige Pflanzen und ihre Doppelgänger informiert, kennen die Kräuter hintaus und in den Weinviertler Kellergassen. Abschließend verfasste jede Teilnehmerin eine schriftliche Arbeit zu einer Kräuterwanderung. Über 200 Arbeiten liegen mittlerweile vor und stellen eine interessante Wissens-Datenbank in diesem Bereich dar.

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